Profil
Jasmin Breitenstein
Lebenslauf
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Ausbildung
Schadow-Oberschule, Berlin
Technische Universität Berlin
Technische Universität Braunschweig
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Derzeitiger Job
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Arbeitgeber*in:
Technische Universität Braunschweig
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mich mit anderen über ihre Forschung austauschen und von ihnen zu lernen
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Über mich: Hi, ich bin Jasmin. Ich bin 31 Jahre alt und bin seit 2019 Doktorandin am Institut für Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Braunschweig.
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Ich bin in Berlin groß geworden und haben nach dem Abi an der Technischen Universität Mathematik studiert. Während meines Studiums hatte ich das Glück Auslandsaufenthalte in der Türkei, den Niederlanden und in Großbritannien machen zu können.
Auf das Thema KI bin ich das erste Mal in meinem Masterstudium gestoßen und es hat mich direkt fasziniert. Schon damals habe ich mich recht schnell für den Bereich „Computer Vision“ – also KI für die intelligente Bilderkennung – interessiert. So bin ich dann nach meinem Studium an der Technischen Universität Braunschweig gelandet, wo ich mich jetzt mit Computer Vision für das autonome Fahren beschätige, mit dem Ziel das autonome Fahren sicherer zu machen.
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Über meine Arbeit: Ich bin Doktorandin an der Technischen Universität Braunschweig. In meiner Forschung beschäftige ich mich damit auf Kameraaufnahmen ungewöhnliche und möglicherweise gefährliche Situationen für das autonome Fahren zu erkennen.
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Wir nennen ungewöhnliche und möglicherweise gefährliche Situationen im Straßenverkehr „Corner Cases“. Diese Situationen muss eine Bilderkennung im autonomen Fahren zuverlässig erkennen, damit wir sicher in den autonomen Fahrzeugen unterwegs sein können. Ein Beispiel für einen Corner Case wäre zum Beispiel, wenn ein Tiger aus dem Zoo ausbricht und plötzlich vor euch auf der Straße stehen würde. Ein*e menschliche*r Fahrer*in könnte problemlos reagieren, während eine Bilderkennungsmethode hier Probleme hätte, wenn sie für diesen Fall nicht gewappnet ist.
Für meine Forschung entwickele ich KI-Methoden, die solche Corner Cases erkennen können. Aktuell beschäftige ich mich damit Personen hinter Verdeckungen erkennen zu können. Das ist vor allem wichtig, damit ein autonomes Fahrzeug weiß, wenn beispielsweise eine Person hinter einem parkenden Auto auf die Straße laufen könnte. Entwicklung von KI-Methoden bedeutet natürlich, dass ich auch viel programmiere. Daher verbringe ich die meiste Zeit meiner Arbeit am Computer.
Neben der Forschung ist ein großer Teil er Arbeit an einer Universität auch die Lehre. Ich betreue Abschluss- und Projektarbeiten von Studierenden und natürlich auch Lehrveranstaltungen. Außerdem arbeite ich selbst auch in einem Forschungsprojekt. In solchen Projekten arbeiten oft mehrere Unternehmen und Forschungseinreichtungen zusammen, um spezifische wissenschaftliche Fragen zu beantworten. Zusätzlich ist an einer Uni immer viel los, sodass man zum Beispiel auch mal Vorträge halten muss, oder auch Schulklassen z.B. zum Zukunftstag zu Besuch kommen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein typischer Tag existiert für mich fast nicht. Das ist aber genau das, was ich an der Arbeit an der Uni liebe - es kommt kaum ein Alltag auf, sondern jeden Tag kommen neue vielfältige Aufgaben auf mich zu.
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Mein Interview
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Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich habe während meines Auslandsjahres an der TU Delft in den Niederlanden einen Kurs "Pattern Recognition" besucht, wo man Grundlagen der KI kennengelernt hat. Dieser Kurs hat mich so begeistert, dass ich seitdem von dem Thema nicht los gekommen bin.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Durch meine Arbeit und Forschung sind es Frauen, die den Bereich Informatik vorangebracht haben, wie Ada Lovelace oder Margaret Hamilton.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ich habe nach der Schule auch überlegt Chemieingenieurwesen zu studieren und habe mich erst kurz vor den Bewerbungsfristen dann für Mathe entschieden.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich hatte mich nach meinem Masterstudium für Stellen als Doktorandin, aber auch auf Stellen in der Industrie beworben. Wäre ich nicht an der TU Braunschweig gelandet, wäre ich vermutlich bei einem Unternehmen der Automobilindustrie gelandet.
Was ist dein Lieblingsessen?
Sämtliche (vegetarische) Arten von Nudeln
Was macht dir am meisten Spaß?
Zeit mit meiner Familie und Freund*innen verbingen, neue Orte entdecken
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