Profil
Yves Jeanrenaud
Lebenslauf
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Ausbildung
Technische Universität München (TUM)
Universität Tübingen
Universtität Basel
Gymnasium Münchenstein, Schweiz
Sekundarschule Lärchenstrasse, Münchenstein, Schweiz
Langeheidschulhaus, Münchenstein, Schweiz
Grundschule Loogstrasse, Münchenstein, Schweiz
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Qualifikationen:
Ich bin promoviert (Dr. phil.) in Soziologie und habilitiert. Das heißt, dass ich viel Wissenschaftliches geschrieben habe. Zudem habe ich viele Weiterbildungen und Kurse besucht, um meine Lehre an der Uni besser zu machen oder meine Projekte besser zu managen.
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Berufliche Stationen
Universität Basel
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Technische Universität München (TUM)
Universität Vechta
Universität Ulm
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München)
Hochschule Darmstadt (H_Da)
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Derzeitiger Job
PostDoc im eigenen Drittmittelprojekt (digiMINT) zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen im Maschinen- und Anlagenbau.
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Arbeitgeber*in:
Hochschule Darmstadt (ab Oktober 2024)
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München)
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: diskutieren und anderen erklären, was ich herausgefunden habe
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Über mich: Ich habe Soziologie, Gender Studies und Medienwissenschaften in Basel (Schweiz) und Tübingen studiert, in München an der TU promoviert und habilitiert und bin seit einer Weile an der LMU München. Mehrere weitere Stationen, Gastprofessuren und Vertretungen brachten mich unter anderem nach Ulm und Vechta. Ab Oktober 2024 bin ich auch in Darmstadt.
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Ich bin 42, lebe mit Partner*in und zwei Kindern (5¾ und 12¼) sowie seit kurzem auch mit Hund in Augsburg. Von dort fahre ich nach München oder wohin mich die Wissenschaft auch immer verschlägt. Früher hatten wir Meerschweinchen.
Meine Lieblingsorte liegen an der Nordsee und in Skandinavien. Ich gehe gerne zelten, spiele etwas Gitarre und Schlagzeug und will gerade die Blues Harmonica lernen. Zudem zocke ich seit früher Jugend Videospiele, programmiere und zeichne ein wenig. Früher spielte ich mal Hockey und ich lief auch mal Langstrecke, aber nie Marathon. Ich kann Deutsch, Englisch, Französisch und ein wenig Italienisch.
Neben meiner Arbeit bastele ich gern, meistens technische Dinge oder für die Kinder, programmiere und engagiere mich für demokratiefördernde Projekte. Und ich backe gerne.
Zudem bin ich schon sehr lange in der Gewerkschaft, war auch mal im Personalrat und bin Frauenbeauftragte am Institut für Soziologie, das heißt, ich setze mich dafür ein, dass Menschen aller Geschlechter fair und gerecht behandelt werden.
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Über meine Arbeit: Ich forsche zu Geschlecht und MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive und wie mit KI über Gesellschaft geforscht werden kann in Soziologie und Gender Studies.
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Mich interessiert einerseits, wie sich Ungleichheit entwickelt. Schon seit langem sind Unis und Hochschulen offen für alle Menschen, die dort studieren, lernen und forschen können. Doch warum sind immer noch z. B. so wenig Menschen, die sich als Frauen verstehen, in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern? Was sagt das über unsere Gesellschaft(en) und über Wissenschaft? Und was müsste oder könnte sich ändern, damit das anders wird? Das beschäftigt mich seit über 15 Jahren.
Fast genauso lange schaue ich auf KI, lange Zeit mehr als Hobby. Ich konnte mir keine sozialwissenschaftliche Perspektive darauf nie so richtig vorstellen. Vielleicht hatte ich aber auch mehr die Befürchtung, ein liebgewonnenes Hobby an die Arbeit zu verlieren. Nun, da ChatGPT und andere großen Sprachmodelle (Large Language Models, kurz LLM) für fast alle verfügbar wurden, ist mein Wissen umso wichtiger geworden und ich arbeite seit längerem damit. Mich interessiert, wie, wozu und unter welchen Bedingungen KI benutzt wird und benutzt werden kann, um über und mit Gesellschaft zu forschen.
So oder so führe ich meist empirische Studien durch. Das bedeutet, dass ich Menschen befrage, Interviews durchführe, beobachte und diskutiere. Die Ergebnisse davon werden dann von mir und meinem Team analysiert und wir ziehen evidenzbasierte Schlüsse daraus. Das bedeutet, dass wir nicht einfach Theorien auf Grundlage unseres Wissens aufstellen, sondern auf Fakten und Ergebnisse aus der Forschung setzen. Die harte, aber auch spannende Arbeit, beginnt danach, wenn es darum geht, die Ergebnisse der ganzen Forschung in Texte zu fassen, die möglichst gut und oft gelesen werden können.
Zur Arbeit an der Uni gehört es auch, Gutachten und Empfehlungsschreiben zu erstellen, Abschlussarbeiten zu betreuen und natürlich auch zu lehren. Ich begutachte etwa Forschungs- und Förderanträge für die Europäische Kommission oder die Volkswagenstiftung, begleite BA- und MA-Arbeiten und Promotionen.
Neben der Wissenschaft habe ich seit dem Studium eine kleine Firma, die eine Webseite rund um Smartphones und Tablets betreibt (PocketPC.ch).
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Kind zum Kindergarten bringen, ab auf den Zug nach München. Im Zug arbeite ich meist schon am Laptop die ersten E-Mails ab, plane den Tag, koordiniere Termine. Im Büro angekommen tausche ich mich mit Kolleg*innen aus und bin am Rechner. Ich lese viel am Bildschirm, aber ab und zu auch auf Papier. Wir reden viel über das, was wir forschen und vieles darum herum. Das ist gut und wichtig, denn so entstehen viele Ideen. Oft arbeite ich aber auch zuhause im Dachgeschoss, wo mein Arbeitszimmer ist. Dann sehe ich andere Forschende nur per Video-Software.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ein Podcast-Training und entsprechend Ressourcen dafür bereitstellen, endlich einen (guten), hoffentlich interessanten, Podcast, anzufangen. Texte, gerade wissenschaftliche, sind oft sehr kompliziert. Ob sie das sein müssen, ist nicht so sicher. Podcasts sind ein anderes, interessantes Format, das viele Menschen erreicht, die keine wissenschaftlichen Zeitschriften lesen. Das möchte ich ausprobieren können.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
caring; nerd; scientist
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mrs. Banks aus Marry Poppins, bzw. Emmeline Pankhurst
Was wolltest du nach der Schule werden?
Was mit Mathematik oder Informatik
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja. Ich hatte mich am Streik einer Großwäscherei beteiligt, bei dem ich morgens früh um vier mit am Werkstor stand. So kam ich zu oft zu spät zur ersten Stunde. Und ich weigerte mich einmal, einen Schulausflug zum AKW mitzumachen, was mir einen Verweis einbrachte.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Das wechselt. Derzeit mag ich Babymetal, aber auch viel ältere Bands und Singer
Was ist dein Lieblingsessen?
Hauptsache vegetarisch
Was macht dir am meisten Spaß?
Neues lernen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Mehr Zeit für so Vieles, was ich machen will. Mehr Sicherheit in der Wissenschaftskarriere
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