Profil
Anna-Maria Brandtner
Lebenslauf
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Ausbildung
2014 Abitur am Gymnasium Leopoldinum in Passau,
2014-2023 Bachelor in der Informatik und Philosophie, Master in der Philosophie
an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Bachelorarbeit in der Informatik an der Universität der Bundeswehr
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Arbeitgeber*in:
Ich arbeite an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, bin aber durch das Munich Center for Machine Learning, einer Sammelstelle für Wissenschaftler*innen in der Künstlichen Intelligenz angestellt.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Recherchieren und Debattieren
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Über mich: Ich untersuche als Doktorandin die Auswirkungen von Large Language Modellen (LLMs) wie ChatGPT auf grundlegende Aspekte der Demokratie, wie den öffentlichen Diskurs und den sozialen Zusammenhalt. Meine Forschung befasst sich mit der Frage, wie LLMs die Bildung von Wahrheit in demokratischen Debatten beeinflussen und wie sie politische Einsamkeit als treibende Kraft hinter dem Anstieg von Populismus und gesellschaftlicher Polarisierung hervorbringen oder vermindern können. Am liebsten hätte ich am Ende meiner Promotion einen praktischen Leitfaden für demokratische LLMs.
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Über meine Arbeit: Ich frage mich, wie Large Language Modelle (LLMs) die Demokratie verändern und entwickele basierend darauf einen ethischen Leitfaden für demokratische LLMs.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Morgens lese ich für meine Forschung wissenschaftliche Publikationen und Bücher. Solange mein Hirn noch frisch und tatkräftig ist, versuche ich auch etwas an meiner eigenen Arbeit zu schreiben. Nachmittags bin ich dann viel im Kontakt zu anderen Wissenschaftler*innen, da ich viele Projekte, z.B. meinen Auslandsaufenthalt nächstes Jahr oder ein Treffen der KI-Wissenschaftler*innen an der LMU, organisiere oder bei meinem Team aushelfe. An den Tagen, an denen ich unterrichte, bereite ich vorher meinen Unterricht vor, und überlege mir, wie ich die Themen so spannend darstellen kann, wie sie es für mich sind. :-)
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Momentan stehen ganz verschiedene Projekte an, also sind meine Tage recht wild und bun durchmischt.
Da wir mitten im Semester bin, darf ich andere Studierende unterrichten. Dafür recherchiere und bereite ich zwei bis drei Tage die Woche meinen Unterricht vor.
Die anderen Tage lese ich viele philosophische Texte und unterhalte mich mit anderen Wissenschaftler*innen, um meine erste wissenschaftliche Veröffentlichung zu erarbeiten.
Mein Team hat nun auch viele Workshops zur KI Ethik organisiert, wozu weltweit andere Wissenschaftler*innen eingeladen sind. Da heIfe ich gerne aus und bin bei den Diskussionen dabei.
Im Juni gibt es zudem Bewerbungsfristen für Auslandsaufenthalte in den USA, da will ich als KI Ethikerin unbedingt hin, also suche ich gerade andere Wissenschaftler*innen, mit denen ich in den USA zusammenarbeiten kann, um sie dann nächstes Jahr zu besuchen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich fühle die Welt sehr intensiv, bin chaotisch-kreativ und habe einen starken Sinn für Gerechtigkeit.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Meine Erfahrung im Leben, ständig neuen und großen Fragen zu begegnen. Ich will diese nicht nur lösen, ich will stets neue finden. Das ist für mich der Kern von Philosophie, ständiges Wundern und Fragen.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ganz ursprünglich Vergissmeinnichtzüchterin, dann relativ früh Philosophin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nicht mit den Lehrpersonen, ich war aber immer etwas "anders" oder "komisch" und das war immer wieder schwer.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Tool, System of a Down, Five Finger Death Punch, Ella Fitzgerald, Celeste
Was ist dein Lieblingsessen?
Kartoffelknödel mit Soße, Thailändisches Curry, Kimchi Fried Rice
Was macht dir am meisten Spaß?
Zeit mit meinen Liebsten verbringen, Wandern, Werkeln
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